gaesdoncker.de Gregor Hens Marcus Ingendaay Paul Ingendaay Pascal Nicklas Christoph Peters Georg Maria Roers Hermann Josef Schueren

Übersicht - Übersetzer - Marcus Ingendaay

William Gaddis, Marcus Ingendaay (Übers.), Klaus Modick (Übers.)
JR (tb.)
Roman


Eine grandiose Satire auf die Welt des Big Business und wie diese von einem elfjährigen Jungen aus den Angeln gehoben wird.

Kurzbeschreibung:
J R ist ein kleiner elfjähriger Junge, dem ständig die Schnürsenkel an seinen zerschlissenen Turnschuhen reißen, der nie ein sauberes Taschentuch zur Hand hat und von seiner Mutter vernachlässigt wird. Keiner ahnt, daß er - inspiriert vom Sozialkundeunterricht - vom Schultelefon aus ein Konto in Nevada eröffnet und damit begonnen hat, billigen Aktienplunder zu kaufen. Einmal auf den Geschmack gekommen, betreibt er das Spiel mit allem Ernst und Eifer weiter: Er macht Anleihen, fusioniert Firmen und verschiebt ungerührt ganze Belegschaften. Als Geschäftsführer und Strohmann für unvermeidliche öffentliche Auftritte gewinnt er Edward Bast, seinen Musiklehrer. Dessen persönliche Karriere steht allerdings in krassem Gegensatz zum kometenhaften Aufstieg der J R Corporation: Zunächst mit der Arbeit an einer Oper beschäftigt, bescheidet er sich schon bald mit einer Kantate, um am Ende in einem unvollendeten Cello-Solo zu verstummen. Aber auch J R’s Finanzimperium trudelt schließlich dem Bankrott entgegen.

Klappentext:
Buch J R ist ein elfjähriger Junge. Und er ist ein Finanzgenie. Arglos, aber mit der Konsequenz eines ins Spiel vertieften Kindes, errichtet J R ein Firmenimperium, das schon bald Wirtschaftsexperten und Untersuchungsausschüsse beschäftigt. Er nimmt den amerikanischen Traum beim Wort, erwirbt billigen Aktienplunder, »macht« ein Vermögen, das nur auf dem Papier besteht, und bringt mit seinen Geschäften die New Yorker Börse ins Trudeln. Als Strohmann für unvermeidliche Kontakte mit der Erwachsenenwelt gewinnt J R seinen Musiklehrer Edward Bast. Aber auch Bast ist mit der Krake namens J R Corporation zunehmend überfordert. Als das monströse Unternehmen schließlich ins Wanken gerät und in sich zusammenstürzt, reißt es ganze Wirtschaftszweige mit ins Verderben. Unverzagt schmiedet J R allerdings schon bald wieder neue Pläne.

Der Autor
William Gaddis (1922-1998) zählt mit Don DeLillo, Richard Ford und Thomas Pynchon zu den bedeutendsten amerikanischen Schriftstellern unserer Zeit. Nach dem Studium in Harvard reiste er mehrere Jahre durch Europa, Zentralamerika und Nordafrika und arbeitete an seinem ersten Roman, "Die Fälschung der Welt", die 1955 in Amerika erschien. Die Kritik vermisste das Positive und schickte den Autor in die Wüste. Jahrelang arbeitete Gaddis als Produzent von Lehrfilmen in der Industrie und für das Militär. Erst zwanzig Jahre später, 1975, erschien sein zweiter Roman, "J R", der mit dem NATIONAL BOOK AWARD ausgezeichnet wurde. Es folgten "Die Erlöser" (1985/Rowohlt 1988) und "Letzte Instanz" (1993/Rowohlt 1996), letzteres Werk erhielt ebenfalls den NATIONAL BOOK AWARD. Kurz vor seinem Tod vollendete Gaddis das Hörspiel "Torschlusspanik" sowie einen letzten Roman, "Agape, Agape".

Der Übersetzer
Marcus Ingendaay, geboren 1958, Studium der Anglistik und Germanistik in Köln und Cambridge. Tätigkeit als Werbetexter und Reporter, danach freier Übersetzer mit mehrfachen Auszeichnungen. Romanveröffentlichung.

Pressestimmen


"J R - ein Werk, das zu den Klassikern des Jahrhunderts gehört."
(Die Woche)

"Ein einziger Gaddis ersetzt ganze Halbjahresproduktionen."
(DIE ZEIT)

"William Gaddis' Romane zählen zu den Höhepunkten der amerikanischen Gegenwartsliteratur."
(Der Spiegel)

Goldmann Taschenbuch, 2001, 1038 S.
15,00 Euro
Taschenbuch
ISBN: 978-3-442-45002-2



Titel gebraucht, antiquarisch & neu kaufen bei:

Angebot suchen und bestellen bei booklooker

Angebot suchen und bestellen bei medimops

 

© 2006 - 2023 cclive.net
The Network
cc-live - Redaktionsbüro / Internetagenturcc-live

Google
  Web www.gaesdoncker.de