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Übersicht - Übersetzer - Gregor Hens

Rawi Hage, Gregor Hens (Übers.)
Als ob es kein Morgen gäbe
Roman

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Eine bewegende Geschichte, ein singuläres Buch

Bassam und sein bester Freund George, den alle nur De Niro nennen, ziehen durch das Bürgerkriegs-Beirut der achtziger Jahre. In ihrer Kindheit sammelten sie gemeinsam Kugeln und Granathülsen in den Ruinen, um sie gegen Zigaretten einzutauschen. Seitdem sind zehntausend Bomben auf Beirut gefallen. Heute sind sie Teenager und haben Eltern und Geschwister, Nachbarn und Freunde verloren. Sie sind Überlebenskünstler, die ihren Anteil am Glück fordern. Sie ergaunern sich Geld, sie verlieben sich, sie fangen an zu leben. Aber während Bassam davon träumt, nach Rom zu gehen, wo »sogar die Tauben glücklich und gut genährt wirken«, schließt De Niro sich einer christlichen Miliz an, um zu kämpfen. Bassam weigert sich, und eins ist klar: Er muss fliehen. Aber auf dem Weg zum Schiff in die Freiheit fängt De Niro ihn ab ...

Der Autor
Rawi Hage, 1964 geboren, aufgewachsen in Beirut und auf Zypern, erlebte den libanesischen Bürgerkrieg am eigenen Leib. 1982 ging er nach New York, wo er Fotografie studierte. Seit 1991 lebt er als freischaffender Künstler und Autor in Montreal. Für "Als ob es kein Morgen gäbe" wurde er 2008 mit dem höchstdotierten Literaturpreis der Welt, dem IMPAC-Award, ausgezeichnet.

Der Übersetzer
Gregor Hens wurde 1965 in Köln geboren, studierte Sprach- und Literaturwissenschaften in Bonn, Missouri und Kalifornien (Berkeley). Er lebt in Columbus/Ohio, wo er Germanistik lehrt, und in Berlin.

Pressestimmen


"Der 1964 in Beirut geborene Rawi Hage erzählt die Geschichte von den Freunden, die zu Feinden werden, in einem kontrast- und bilderreichen Stil, der nicht von ungefähr an die mediterranen Szenen eines Camus erinnert. Wie dessen "Fremden" scheint auch Hages Held selbst der Tod seiner Mutter gleichgültig zu sein, bis im dritten Teil des Buchs das Ende dieser Tragödie aus der Retrospektive geschildert wird. Inhaltlich und formal ein literarisches Glanzlicht dieses Frühjahrs."
(SPIEGEL ONLINE)

"Ein großer Wurf, weil Rawi Hage es brilliant versteht, in den entscheidenden Momenten das Feuerwerk der Worte einzustellen und den Leser auf den Raum zwischen den Zeilen zu verweisen (...) ein furioser Roman."
(FRANKFURTER RUNDSCHAU)

"Ein einzigartiger Text über Bürgerkrieg und Verbrüderung: phantasmagorisch und realistisch zugleich, zärtlich, brutal. Ein Verschmelzen der Gegensätze in rasanten Schnittten. So intensiv ist der gewalttätige Alltag, dass fast kein Platz bleibt für die üblichen Ideologien."
(WELTEMPFÄNGER BESTENLISTE - TAZ, DEUTSCHLANDRADIO, FR, FALTER)

"Der Titel lässt sich als Signet eines literarischen Konzepts verstehen, das sich in der Visualität und der schnellen Schnitttechnik der Darstellung ebenso materialisiert wie in der zunehmend an einen Actionfilm gemahnenden Handlung. Der fragmentierte Duktus der Erzählung korrespondiert perfekt mit dem von Bombardements skandierten Alltag der Figuren, der von Trümmerhaufen und Strassensperren zerhackten Topografie der Stadt; und aus kleinen, wie en passant mit verborgener Kamera aufgeschnappten Impressionen - das tropfenweise bemessene Bad etwa, in dem eine Frau den Schmutz des Tages von sich schält - strahlt die literarische Gabe des Autors vielleicht am intensivsten."
(NZZ)

"Hages Prosa trifft mit der flächendeckenden Gewalt von Streubomben, deren Treffer manchmal noch lange nach dem Einschlag detonieren."
(THE OBSERVER)

DuMont Buchverlag, 2008, 256 S.
19,95 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-8321-8097-3



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