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Übersicht - Herausgeber - Paul Ingendaay

Patricia Highsmith, Paul Ingendaay (Hrsg.), Matthias Jendis (Übers.)
Der Junge, der Ripley folgte (Hc.)
Roman


Ein Millionärssohn hat seinen Vater umgebracht, er sagt es jedenfalls; er möchte von Tom Ripley wissen, wie man damit leben kann; er folgt Ripley von Paris nach Berlin und Hamburg, und als er ihm auch nach Amerika folgt, ist er gar nicht mehr folgsam.

"'Der Junge, der Ripley folgte', mein viertes Ripley Buch, ist die Geschichte eines Jungen, der seinen Vater umgebracht hat und der Ripley aufsucht, um es ihm zu gestehen und um zu versuchen, seine Gewissenslast zu erleichtern. Ripley meint, es sei ihm gelungen, den Sechzehnjährigen zu beruhigen, ihn mit sich ins reine kommen zu lassen wegen des Verbrechens, das er in wenigen Zornsekunden begangen hat. Es geht hier um die Frage der Moral oder der fehlenden Moral: in unserer Welt der zornigen jungen Männer und gedungenen Mörder, die sich im zwanzigsten Jahrhundert nicht unterscheiden von den zornigen Männern und gedungenen Mördern der vorchristlichen Jahrhunderte: interessiert es da jemanden, wer mordet und wer ermordet wird?"
Patricia Highsmith

Die Autorin
Patricia Highsmith, 1921 -1995, gilt als die große Lady des Psycho-Thrillers. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre Krimis werden millionenfach verkauft. Tom Ripley ist ihre bekannteste Schöpfung.
Geboren am 19.1.1921 in Fort Worth (Texas), gestorben am 4.2.1995 in Locarno (Tessin), begraben in Tegna (Tessin). Mit acht Jahren entdeckte Patricia Highsmith in Karl Menningers psychiatrischer Studie ›The Human Mind‹ die Abgründe der menschlichen Seele und damit eines ihrer späteren Themen. Schreibtalent zeigte sie dann im College, wo sie das ›Barnard Quarterly‹ herausgab und eigene Erzählungen »mit Zeichnungen der Autorin« abdruckte. Sie wollte Schriftstellerin oder Malerin werden, vor allem aber »ein eigenes Zimmer haben, weit weg von zu Hause«. Superman kam ihr zu Hilfe: Sie fand einen Job als Texterin für die Abenteuer des Comic-Helden. Und dann half Hitchcock: Zehn Tage nach Erscheinen ihres ersten Romans erwarb er für 6800 $ die Filmrechte an ›Zwei Fremde im Zug‹ und machte Patricia Highsmith weltberühmt. Sie war die »Dichterin der unbestimmbaren Beklemmung«, wie Graham Greene sie nannte, keine Kriminalautorin. Identität, Lug und Trug, das Unvermeidbare des Bösen und die Unmöglichkeit der Liebe waren die Themen ihrer Bücher, in denen nie nach Schuldigen gesucht wird oder nach Indizien.

Der Herausgeber
Der Herausgeber Paul Ingendaay wurde 1961 geboren und war von 1992 bis 1998 Literaturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit Sommer 1998 lebt er als Kulturkorrespondent der FAZ in Madrid.

Der Übersetzer
Matthias Jendis wurde 1959 in Rotenburg/Wümme geboren und ist in Göttingen aufgewachsen. Dort studierte er Englische Philologie und Geschichte und arbeitete mehrere Jahre am Englischen Seminar. Seit 1996 arbeitet er als freier Übersetzer. 2002 erhielt er den Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Preis für Übersetzungen angelsächsischer Literatur und den Förderpreis Literatur des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Pressestimmen


"Hier haben wir eine Kriminalgeschichte, die - was ungewöhnlich ist - nicht vom Standpunkt des Detektivs, sondern des Verbrechers geschrieben ist, und damit kommt Patricia Highsmith in den Bereich des Kunstromans, ja Dostojewskijs."
(Bayerischer Rundfunk)

"Der vierte Roman um Tom Ripley, dem charmanten Mörder und Meilenstein der Kriminalliteratur."
(Die Woche, Hamburg)

"Die geniale Komposition ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Für mich besteht sie darin, daß eine aussichtslos erscheinende Grundlage für einen erfolgreichen Kriminalroman - die ungesicherte Annahme eines Verbrechens - zu einem spannenden Plot werden kann, dessen kleinere und kleinste Spannungsbögen dauernd den großen Bogen erhalten, variieren und den Leser der Antwort entgegenfiebern lassen: Hat der Junge seinen invaliden Vater tatsächlich ins Meer geworfen?"
(Tages-Anzeiger)

"Patricia Highsmith im Vollbesitz ihrer schriftstellerischen Mittel: dieser Sinn für Konkretes, Details, Schauplätze, v on den Holzameisen, die Ripleys Regale zerfressen, bis zu den Transvestiten-Bars in West-Berlin."
(Le Monde)

Diogenes Verlag, 2004, 476 S.
21,90 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-257-06418-6



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