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Impressum/AGB
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Kein Kulturkontakt in der europäischen Geschichte war und ist bis heute so intensiv und vielfältig wie der zwischen den englischsprachigen und den romanischen Kulturen. Spätestens seit dem 19. Jahrhundert hört er zudem auf, nur europäisch zu sein. Diese Ausweitung auf andere Kontinente erhöht die Komplexität der anglo-romanischen Kulturkontakte noch. Aber gerade deshalb lassen sich langfristige Entwicklungslinien und vielschichtige Beziehungsgeflechte oft nur schwer verfolgen. Sie werden nur erfassbar, wenn man die traditionellen Fächergrenzen von Romanistik, Anglistik und Amerikanistik überschreitet.
Hier möchte dieser Band neue Impulse geben. Er bietet exemplarisch einen Überblick über Formen anglo-romanischer Kulturkontakte vom Humanismus bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts, vom spätmittelalterlichen England bis zum postkolonialen Nigeria. Dabei geht es weniger um Einflussforschung oder Rezeptionsgeschichte als vielmehr um Aspekte paralleler Entwicklungen oder Fälle besonders intensiven Austauschs und kreativer Aneignung, um die Gegenseitigkeit der Kulturbeziehungen. Daher zeichnen für alle Beiträge in diesem Band jeweils zwei Autorinnen oder Autoren verantwortlich, welche die romanistische bzw. die anglistische oder amerikanistische Perspektive repräsentieren. So entsteht ein Kaleidoskop verschiedener Sichtweisen, das die institutionell getrennten wissenschaftlichen Disziplinen einander näher bringt.
Den Schwerpunkt des Bandes bilden die literarischen Kulturbeziehungen. Daneben werden aber auch komparatistische Themen im weiteren Sinne behandelt, etwa das Verhältnis der französischen Enzyklopädisten zu FRANCIS BACON, UMBERTO ECOs Auseinandersetzung mit CHARLES SANDERS PEIRCE oder die Bezüge zwischen der nordamerikanischen Dichtung der Moderne und dem französischen Kubismus. Bei aller Vielfalt der unterschiedlichen Perspektiven und Methoden durchzieht ein roter Faden den Band: die Frage nach der kulturellen Selbstbestimmung im Umgang mit dem Anderen - sei es die des Londoner Dichters GEOFFREY CHAUCER im 14. Jahrhundert angesichts der völlig neuen künstlerisch-intellektuellen Herausforderung des italienischen Trecento, sei es die des nigerianischen Autors WOLE SOYINKA, der sich nicht nur gegenüber der englischen Kultur- und Bildungstradition, sondern ebenso gegenüber dem Doyen der frankophonen Literatur in Afrika, dem Senegalesen LÉOPOLD SÉDAR SENGHOR, positionieren muss.
Inhalt
- ANDREW JAMES JOHNSTON / ULRIKE SCHNEIDER
Anglo-romanische Kulturkontakte
- MARC FÖCKING / ANDREW JAMES JOHNSTON
Griseldas neue Kleider: Petrarca, Boccaccio, Chaucer
- SUSANNE RUPP / Dietrich SCHOLLER
Im Westen viel Neues: Bacon und die französischen Enzyklopädisten
- ROSWITHA BÖHM / GESA STEDMAN
"The first reading of Corinne is an epoch a woman never forgets" - Germaine de Staël in England
- SABINE GREINER / KAY HIMBERG
The importance of being a dandy: Oscar Wilde und Gabriele D’Annunzio
- MARGIT PETERFY / ULRIKE SCHNEIDER
Simultaneität und Polyphonie: Der französische Kubismus und William Carlos Williams
- SUSANNE ROHR / DÖRTE SCHULTZE-SEEHOF
Was Sie schon immer über Charles Sanders Peirce und Umberto Eco wissen wollten
- TOBIAS DÖRING / DIRK NAGUSCHEWSKI
Senghor und Soyinka: Sprachenfresser und Mythenmacher
- PETER KLAUS / WINFRIED SIEMERLING
Interkulturalität in der anglo- und frankokanadischen Literatur
- ANNE HOFMANN / SABINE SIELKE
Serienmörder und andere Killer: Die Endzeitfiktionen von Bret Easton Ellis und Michel Houllebecq
Der Autor
Prof. Dr. Marc Föcking, geboren 1962, studierte Studium der Romanistik, Germanistik und Philosophie in Bonn, München und Mailand und lehrt heute italienische und französische Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg.
Dahlem University Press, 2002, 326 S.
9,50 Euro
Paperback, 11 schwarz-weiß Abbildungen
ISBN: 978-3-934504-11-0
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