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Wolfgang Reisewitz Fotografien repräsentieren den kulturellen Aufbruch Deutschlands in der Nachkriegszeit und charakterisieren den Künstler als einen Wegbereiter der Moderne. Seine künstlerisch praktizierte Abkehr vom fotografischen Abbild zum geformten Lichtbild markiert einerseits die Anknüpfung an die Traditionen der Moderne der 20er Jahre, andererseits werden wir Zeugen des schöpferischen Bemühens um eine neue Sicht der Welt durch das Medium der Fotografie. Dabei greift Reisewitz oft bildnerische Strukturen der Natur und bebauten Umwelt auf, um die Bildmotive anschließend in ausgefeilten und aufwändigen Verfahren zu verfremden. In letzter Konsequenz wird das Gegenständliche zu einem abstrakten Lichtbild umgeformt, dessen visueller Ausgangspunkt sich immer noch erahnen lässt.
Diese erste Monografie, die sich ausschließlich dem Fotografen Wolfgang Reisewitz widmet, stellt das Oeuvre eines der herausragenden Fotografen der deutschen Nachkriegszeit in einem breiten Überblick seines Schaffens vor.
Edition Braus, 2002, 112 S.
15,00 Euro
Hardcover, 64 Duoton und 16 farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-89904-002-9
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